Der Sommer ist da. Und während die Temperaturen in die Höhe klettern, wächst, reift und gedeiht es auf den landwirtschaftlichen Flächen. Auf den Märkten türmen sich Berge bunter Farben frisch geernteter Produkte vom Feld. An den lauen Sommerabenden zieht der Duft nach Grill durch die Nachbarschaft. Der Sommer lädt ein, draußen in der Natur ein schattiges Plätzchen aufzusuchen und den Grill anzuschmeißen. Hier finden Sie dafür leckere Grillrezepte und Tipps aus Omas Küche für einen umweltfreundlicheren Grillabend.
Fetagemüse
Alle Zutaten in Würfel, Zwiebel in Ringe schneiden, Kräuter mit Öl mischen und über gut mit dem Gemüse vermischen.
Champignons in Knoblauchsoße
Champignons putzen und Knoblauch klein schneiden /durch die Presse geben. Champignons mit Öl, Sesamkernen und Knoblauch und Pfeffer mischen. Mit Vorsicht salzen, denn Sojasoße ist bereits salzig.
Karotten mit Honig-Rosmarinmarinade
Karotten in lange Streifen schneiden und etwas Honig mit frischem, klein geschnittenen Rosmarin mischen. Die Karottenstreifen damit einpinseln und salzen.
Mais mit Kräuterbutter
Das Grün der Maiskolben entfernen und ganze Maiskolben grillen. Für die Kräuterbutter: Butter weich werden lassen (2 Stunden vor Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen). Kräuter fein schneiden, Knoblauch klein schneiden / pressen, mit Butter pürieren und mit Salz abschmecken. Wenn gewollt, etwas Zitronensaft untermischen.
Frische Ernte (Freilandprodukte & ungeheizter geschützter Anbau)
Erdbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, Kirschen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Chinakohl, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Lauch/Porree, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Stangensellerie, Spargel, Speiserüben, Mairüben, Herbstrüben, Spinat, Spitzkohl, Bund-, Lauch-, Frühlingszwiebeln, Eissalat, Endiviensalat, Feldsalat, Kopfsalate, Bunte Salate, Radiccio, Romanasalate, Rucola
Lagerobst und Lagergemüse
Himbeeren, Chicorée, Kartoffeln, Möhren, Rotkohl, Knollensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsingkohl, Zwiebeln
Wer kennt das nicht? Nach dem gemütlichen Grillabend sind die Abfalleimer gut gefüllt. Mit ein paar Tricks lässt sich die Grillparty mit weniger Müll, umwelt- und klimafreundlich gestalten:
Geschirr statt Einwegteller, kleine Ästchen oder Karton statt chemischem Grillanzünder, Grillschalen aus Keramik statt Alufolie, richtige Grills statt Einweggrills und leckere Grillvariationen aus dem Gemüse der Saison.
Besonders Gas- und Elektrogrills punkten in Sachen Umwelt und Gesundheit im Vergleich zu Kohlegrills. Vorsicht, wenn Öl oder Fett in die Kohle tropft, können sich krebserregende Stoffe entwickeln. bei Aluminium ist Vorsicht geboten, da sich bei säure- oder salzhaltigen Speißen Aluminium lösen und in die Lebensmittel übergehen kann.
... da, wo Angebot und Nachfrage übereinstimmen...
Nahrungsmittelüberproduktion und doch so viele hungernde und mangelernährte Menschen wie noch nie – wie passt das zusammen? Etwa ein Drittel der weltweiten Produktion von Lebensmitteln landen auf dem Müll – bei der Herstellung oder dem Transport beschädigt oder verdorben bei der Lagerung, in den Supermärkten oder Haushalten. Gleichzeitig werden durch die industrielle von fossilen Brennstoffen abhängige Landwirtschaft kleinbäuerliche Strukturen immer weiter verdrängt.
Preisverfall, Rückgang der biologischen Vielfalt und der Verlust der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen, Bodenerosion, Monokulturen und ein hoher Wasserverbrauch sind nur einige Stichworte, welche die Tendenzen vieler landwirtschaftlicher Entwicklungen beschreiben.
Die solidarische Landwirtschaft setzt neben vielen weiteren ökologisch wirtschaftenden Betrieben die Erzeugung gesunder und frischer Nahrungsmittel bei gleichzeitigem Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft in die Praxis. Sie funktioniert nach einem einfachen Prinzip, bei dem Angebot und Nachfrage perfekt übereinstimmen. Die landwirtschaftlichen Produkte werden direkt vom Hof an die Abnehmer verteilt.
Diese finanzieren dabei nicht das einzelne Produkt, sondern die gesamte Landwirtschaft, indem sie zu Beginn eines Wirtschaftsjahres für ein komplettes Jahr Teil der solidarischen Landwirtschaft werden. Der Hof erhält monatlich für ein Jahr einen festen Beitrag der Mitglieder. Dies ermöglicht Planungssicherheit und die Unabhängigkeit von schwankenden Marktpreisen.
Die Mitglieder erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte und damit ein Jahr lang frische, regionale, saisonale und ressourcenschonend hergestellte und vielfältige Lebensmittel bester Qualität direkt vom Hof. Die Risiken, beispielsweise Ernteausfälle aufgrund von Starkregen oder Hitzeereignissen, welche die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt, werden damit auf vielen Schultern verteilt.
Durch die solidarische Landwirtschaft wird eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten geschaffen: Gemüse, welches nicht der Marktnorm entspricht und damit auf dem Müll enden würde landet im Kochtopf, die Landwirte /Landwirtinnen haben ein gesichertes Einkommen, die Mitglieder werden mit qualitativ hochwertigen Produkten versorgt und die Region erfährt einen ökonomischen Impuls, da die Wertschöpfung in der Region bleibt.
Das Netzwerk der solidarischen Landwirtschaft wächst täglich. Schauen Sie doch, ob es auch in ihrer Nähe eine sogenannte „Solawi“ gibt und erfahren Sie mehr über die Idee und Umsetzung unterSolidarische Landwirtschaft