Hier finden Sie die Meldungen des Bildungsbüros aus dem Jahr 2017 nach Themen sortiert:
Am 04.04.2017 tagte der Bildungs- und Schulträgerausschuss. Programmpunkte waren unter anderem die Vorstellung von Frau Sladjana Möller als neuen Bildungsmanagerin sowie ein Zwischenbericht von Frau Katja Meyer-Höra als Bildungskoordinatorin.
Zum Presseartikel: Schulkindbetreuung in Worms
Bedarfsanalyse von Bildungsangeboten entlang der Bildungskette von Frau Meyer-Höra
Die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte Katja Meyer-Höra und die Beauftragte für Migration und Integration Sabine Müller haben zusammen für neu zugewanderte Jugendliche der Sprachklassen in den Berufsbildenden Schulen in Worms einen neuen Weg der Berufsorientierung entwickelt. Den Jugendlichen wurde während der Herbstferien ein Einblick in das deutsche duale Ausbildungssystem und in fünf unterschiedliche Berufsfelder vermittelt. Dabei konnten die Jugendlichen in Begleitung des ehrenamtlich engagierten Lehrers Michael Steiner sich erste Eindrücke über Berufe mit Fachkräftemangel verschaffen und die Verantwortlichen im Rahmen der Berufsfindung (IHK, HWK, Arbeitsagentur) kennen lernen.
Großes Engagement und Lob von allen Beteiligten
Dreh- und Angelpunkt war das Bildungszentrum Thilo Müller in Worms, wo die Jugendlichen an mehreren Tagen einen beruflichen Schnupperkurs absolvieren und mit den handwerklichen Materialien Holz, Farbe und Metall erste Erfahrungen sammeln konnten. Ergänzt wurde die berufliche Informationstour mit Besuchen bei der Logistikfirma Fiege und dem Malteserhilfsdienst. Vor allem in den Gesundheitsberufen sind Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte stark nachgefragt, da sie die kultursensible Ausrichtung der Pflege nachhaltig unterstützen können.
Pilotprojekt als landesweites Vorbild
Diese SchauSelbstTour hat den Jugendlichen wegen der persönlichen Betreuung nicht nur zufriedene Gesichter und einen großen Motivationsschub in Richtung Schulabschluss und Ausbildung gebracht, sondern als Modell auch dazu beigetragen, die beteiligten institutionell Verantwortlichen nachhaltig einzubinden und das Projektformat vielleicht zu verstetigen. Als weiteren Input hat die Firma Fiege unter der Federführung von Michael Suden und Ronni Jankowski versprochen, zu gegebener Zeit „echte“ Bewerbungsgespräche mit den Jugendlichen als Training zu simulieren. Durch die durchgängige persönliche Begleitung der Jugendlichen durch eine pädagogische Fachkraft konnten auch Schlüsselqualifikationen wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und korrektes Benehmen angesprochen werden.
In Kooperation mit dem Südwestdeutschen Fußballverband organisierte das Bildungsbüro eine Fortbildung für Wormser Erzieherinnen und Erzieher. Ziel der Veranstaltung war es, eine Rückmeldung an den Deutschen Fußballbund weiterzugeben, ob das Projekt „Spielen – erfahren - erleben – Bewegungsförderung mit und ohne Ball im Vorschulalter“ bundesweit aufgezogen werden soll. In Worms fand dieser Testlauf im Stadtteilzentrum BLIQ in der Boosstraße statt.
Zum Presseartikel: Mit Spaß zu mehr Bewegung im Kindergarten
Das Bildungsbüro nahm zusammen mit Herrn Beigeordneten Waldemar Herder an der 2. Jahrestagung "Kommunales Bildungsmanagement 2017 - Bildung in Stadt und Land" teil. Herr Beigeordneter Herder war als Diskutant zum Thema "Bildung(smanagement) in Stadt und Land" geladen worden.
Nach der Auftaktveranstaltung im Mai 2017 traf sich die Expertenrunde am 29.08.2017 erneut unter dem Motto "Bildung gemeinsam verantworten".
Mit Hilfe der Transferagentur Rheinland-Pfalz-Saarland wurde an die gesammelten Probleme und Lösungsansätze vom Mai angeknüpft.
Am 22.05.2017 fand die Auftaktveranstaltung des Bildungsbüros mit dem Motto "Zukunftschance Bildung" im DRK-Berufsbildungswerk statt.
Frau Linda Steger von der Stabstelle Freiburger Bildungsmanagement erläuterte, wie der Aufbau des Bildungsmanagements in Freiburg verlief. Daraufhin arbeiteten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen entlang der Bildungskette, um den Altersstufen entsprechend jeweilige Problemlagen zu identifizieren.
Zum Presseartikel: Bildungsbüro Worms stellt erste Ideen für "Zukunftschance Bildung" vor
Frau Meyer-Höra nahm am 11.05.2017 als Diskutantin an der Thementagung "Integration braucht Bildung" der Transferagentur Rheinland-Pfalz-Saarland teil.
Sie sprach über ihre Erfahrungen als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte der Stadt Worms.
Vorlesestunde in der Jugendbücherei mit Kindern der Kita Ludwigstraße schaffte Verständnis für Menschen anderer Hautfarbe und Herkunft
Wie schnell und problemlos Kinder unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe gemeinsam zu begeistern sind, führte Bildungsdezernent Waldemar Herder kürzlich in der Jugendbücherei vor Augen. In Kooperation mit dem Bildungsbüro waren die Vorschulkinder der Kita Ludwigstraße zu einer Vorlesestunde eingeladen worden. In der städtischen Kindertagesstätte spielen und lernen Mädchen und Jungs aus 17 Nationen und werden dort von den Erzieherinnen pädagogisch auf die kommende Schulzeit vorbereitet.
Ziel der Leseaktion war es, bei den Kleinen im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages die Freude an Literatur zu wecken und sie für das Lesen zu begeistern, aber auch Vorurteile abzubauen, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und für ein friedliches und freundliches Miteinander zu werben. Der Botschafter für all dies war an diesem Tag „Otto – Die kleine Spinne“ aus dem gleichnamigen Bilderbuch, in dem eine ganzseitige Abbildung mit deutschem Text und in zehn weiteren Sprachen für Transparenz und Verständigung sorgen. Gespannt lauschten die Kinder dem Wormser Bildungsdezernenten beim Vorlesen in Deutsch. Serap Yilmaz, die für den Internationalen Bund arbeitet, las die Texte jeweils in türkischer Sprache. Unterstützt wurden die beiden Vorleser von Katja Meyer-Höra, der städtischen Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, und der städtischen Integrationsbeauftragten Elisabeth Gransche, die die Geschichte der kleinen Spinne in Form eines Bildertheaters visuell nachstellten. „Otto – die kleine Spinne“ bot hervorragende Möglichkeiten, die Kleinen fürs Lesen zu motivieren und zugleich mit den Kindern über eine faire Haltung gegenüber Menschen, die anders aussehen oder sind, zu sprechen. In unseren Kindern liegt die Zukunft. Sie zu fördern in einem gesellschaftlich offenen und vorurteilsfreien Raum, ist uns ein wichtiges Anliegen“, zieht Bildungsdezernent Waldemar Herder ein positives Fazit der Veranstaltung.